Ich hatte das zweifelhafte Vergnügen, mich mit OracleVM beschäftigen zu dürfen. Der Xen-basierten Virtualisierungslösung von Oracle. Zu dieser gehört der sog. “Oracle Manager”, eine WebLogic-basierte Anwendung zur Verwaltung aller VM hosts, cluster, VMs, und sonst noch allem. Die Aufgabe, die wir zu erledigen hatten, war prinzipiell einfach: Benutze den vorhandenen Manager, um auf 3 neuen Blades jeweils OracleVM (das Host-System) zu installieren, um dort ein paar virtuelle Maschinen laufen zu lassen. Der Trick: Die Blades waren über Trunk-Ports ans Netzwerk angeschlossen, da die VMs in verschiedenen Netzen operieren sollten.
Und nach einer Woche testen fanden wir heraus, warum die Netz-Zuweisung mehr oder weniger zufällig funktionierte.
Denn der grandiose Manager ignoriert vollkommen eine Änderung der angeschlossenen Netze auf der “Netzwerkkarte” der VM. Um das angeschlossene Netz zu ändern muss man …
- die VM herunterfahren
- die Netzwerkkarte löschen
- eine neue Netzwerkkarte hinzufügen (gerne auch den gleichen virtuellen Adapter wie vorher), allerdings vorher schon das passende Netzwerk aussuchen
- die VM starten
Dann ist das Netzwerk geändert.